Nach einigen Anlaufschwierigkeiten wurde vor kurzem erst die fünfte Spielbank im Fürstentum Liechtenstein eröffnet. Zuerst musste es sich gegen Klagen von Anwohnern vor Gericht durchsetzen, und dann kam die Nachricht, dass das Unternehmen den Ortsnamen nicht im Firmennamen verwenden durfte. Um nach zähem Ringen nun endlich die Tore öffnen zu können, handelte die Betreibergesellschaft Casinos Austria (Liechtenstein) AG sehr schnell. Kurzerhand wurde aus der “Spielbank Balzers” das “Casino 96”, und der Eröffnung stand somit nichts mehr im Weg. Seit Mitte September dieses Jahres darf endlich in Balzers gezockt werden, und zudem steht eine weitere Spielbank kurz davor, den Spielbetrieb aufzunehmen. In Schaan soll nach Möglichkeit noch in diesem Jahr der Startschuss für die sechste Liechtensteiner Spielbank fallen. Doch wer jetzt denkt, damit sei das kleine Fürstentum in den Schweizer Alpen hinlänglich mit Glücksspielhäusern ausgestattet, der irrt. Aktuell stabilisieren sich die Gerüchte um eine siebte Spielbank in dem Zwergstaat. Dies soll Insidern zufolge in der Hauptstadt Vaduz errichtet werden.

Ein ganz besonderer Standort

Casino LiechtensteinNicht einmal 40.000 Einwohner zählt das kleine deutschsprachige Fürstentum. Es ist nur ganze 25 Kilometer lang und liegt zwischen Österreich und der Schweiz inmitten der Alpen. Nachdem es sich von einer Reihe unschöner internationaler Finanz- und Steuerskandale wieder erholt hat, ist Liechtenstein eher als attraktives Reiseziel für Touristen bekannt, die eine Vorliebe für ausgedehnte Wanderungen, schöne Landschaften und mittelalterliche Burgen haben. Dass sich die Welt des Glücksspiels im Aufwärtstrend bewegt, ist nicht neu, aber dass sich das internationale Glücksspiel ausgerechnet dies kleine Fürstentum als Heimat ausgesucht hat, erscheint auf den ersten Blick kurios. Dennoch entwickelt sich der kleine Zwergstaat zu einem der begehrtesten Spielerparadiese in Europa. Die internationale Presse verglich Liechtenstein bereits mehrfach mit dem US-amerikanischen Glücksspiel Mekka Las Vegas. Ein Wunder ist das nicht. Schließlich handelt es sich um eine Spielbank-Dichte von rund 7.600 Einwohnern pro Spielbank. Damit ist Sin City bald sogar übertrumpft, ebenso wie die legendären Glücksspiel Hotspots Macau und Monte Carlo oder auch Atlantic City und Reno. Dass die Spielbanken nicht ausschließlich für die Einwohner des Fürstentums erbaut wurden, steht fest. Insbesondere haben es die Betreiber auf Gäste aus den benachbarten, bzw. nahen Ländern abgesehen. Und diese Spekulation ging voll und ganz auf. In erster Linie sind es Spieler aus Luxemburg, Österreich und der Schweiz, die die Spielbanken in Liechtenstein besuchen, aber auch Gäste aus Italien und Slowenien tummeln sich dort an den hochmodernen automatischen Glücksspiel-Maschinen und an den klassischen Spieltischen.   

Nun scheint Liechtenstein nicht nur den Ruf inne zu haben, ein Steuerparadies zu sein, sondern on top auch noch den eines neuen Glücksspiel-Eldorados. Selbst wenn es einige Bedenkenträger gab und auch immer noch gibt, die um das Image des Fürstentums fürchten, so besteht doch genug Anlass zur Freude. Und dies nicht nur für die Betreiber der Spielbanken, sondern vor allen Dingen auch für das kleine Land. Schließlich fließen durch die Glücksspielbetriebe enorme Summen in die Staatskassen. Der Rubel rollt. Treffender kann man es kaum beschreiben, denn allein im Jahr 2019 freute sich der Fiskus über zusätzliche Einnahmen von mehr als 23 Millionen Schweizer Franken. Das ist wahrlich kein Pappenstiel, vor allem, wenn man bedenkt, dass die ursprünglichen Prognosen von Einnahmen in Höhe von 3,5 bis 4 Millionen Schweizer Franken für das letzte Jahr ausgingen.

Das Liechtensteiner Pflaster wird immer begehrter

Mittlerweile buhlen die großen Glücksspielbetreiber um einen Standort in Liechtenstein und versuchen sich gegenseitig zu überbieten. Die großen Gewinner unter den Anbietern im Fürstentum sind zweifelsohne die Casinos Austria (Liechtenstein) AG sowie der Novomatic Konzern mit seiner Tochter Casino Admiral Liechtenstein AG. Die Casino Admiral AG war im August 2017 nach mehr als 170 Jahren der erste Betreiber, der wieder eine Spielbank in dem Zwergstaat öffnen durfte. Als Standort wählte das Unternehmen Ruggell und kooperiert dort seither mit der Schweizer ACE Casino Holding sowie mit dem Grand Resort Bad Ragaz. Im Laufe der letzten drei Jahre sind noch vier weitere Spielbanken hinzugekommen. Das Casino Admiral in Triesen gehört – wie der Name schon sagt – ebenfalls zur Casino Admiral Liechtenstein AG und damit zum Novomatic Konzern. Das Grand Casino Liechtenstein im Bendener Ortsteil Gamprin ist im Besitz der Grand Casino Liechtenstein AG, und das Casino 96 in Balzers sowie das Casino Schaanwald Liechtenstein gehören zur Casinos Austria (Liechtenstein) AG.

Wer nun den Zuschlag bekommen hat die siebte Spielbank in der Hauptstadt des Fürstentums zu etablieren ist bislang noch ein wohl gehütetes Geheimnis. Derzeit häufen sich allerdings die Gerüchte. Hinter vorgehaltener Hand wird getuschelt, dass es sich um eine Unternehmergesellschaft handelt, die einen „Spielbankbetrieb gemäß dem Geldspielgesetz“ in Vaduz etablieren will. Der Spielbank angeschlossen sollen auch ein Restaurant sowie ein Hotel werden.   

Die Entfernung der Spielbanken untereinander ist sehr gering. Die größte Distanz besteht zwischen dem Casino in Ruggell im Norden und dem Casino 96 im südlicheren Balzers. Sie beträgt knapp 27 Kilometer. Wer dennoch keine Lust hat zum Zocken in das beschauliche Fürstentum zu fahren, dem empfehlen wir zu Hause zu bleiben und sich im Internet nach einem seriösen Glücksspielanbieter im Internet umzuschauen. Auf unserer Seite finden Sie eine große Auswahl von empfehlenswerten Online Glücksspiel Betreibern. Die vielen spannenden Angebote sind mittlerweile eine echte Alternative zum Erlebnis eines realen Spielbank-Besuchs.