Die Poker-Forschung hat in den letzten Jahren einige bemerkenswerte Erkenntnisse hervorgebracht. Mittlerweile ist ziemlich klar, mit welchen Strategien Pokerspieler erfolgreich sind. Die entscheidende Einsicht: Es geht nicht um die Karten, sondern um Psychologie. Für erfahrene Pokerspieler sollte das keine Überraschung sein. Beim Online-Poker ist es besonders leicht, Daten zu sammeln und Daten auszuwerten. Durch die aktuelle Krise hat es im ersten Halbjahr 2024 einen kleinen Pokerboom gegeben, der auch dazu geführt hat, dass die Poker-Forschung wieder viele neue Daten zur Verfügung gestellt bekommt hat. Anhand der Daten lässt sich sehr gut ermitteln, wie die Spiele laufen und welche Strategien besonders erfolgreich sind. Die wichtigste und erstaunlichste Erkenntnis ist vielleicht, dass nur bei zwölf Prozent aller Pokerpartien der Spieler mit der besten Hand gewinnt.

Die besten Karten reichen nur selten

Poker OnlineBei dieser Statistik muss berücksichtigt werden, dass es bei vielen Pokervarianten in den meisten Partien nicht zu einem Showdown, bei dem alle Karten gezeigt werden, kommt. Aber beim Online-Poker ist das egal, jedenfalls für die statistische Auswertung. Für die Statistik ist maßgeblich, welche Karten die Spieler bekommen und welche Hände sich dann mit den Gemeinschaftskarten ergeben. Normalerweise würde ein Laie wohl vermuten, dass in der Regel der Spieler mit den besten Karten gewinnt. Wenn das wirklich der Fall wäre, würden am Ende alle Spieler ähnlich oft gewinnen. Auf lange Sicht wäre bei einer reinen Entscheidung über die Qualität der Karten überhaupt kein Unterschied zwischen den Spielern feststellbar. Die Zufallsverteilung wurde dazu führen, dass nach sehr vielen Spielen die Gewinne gleichmäßig aufgeteilt wurden. Doch das ist nicht der Fall in der Realität. Der entscheidende Grund dafür ist, dass nicht die Karten entscheiden, sondern psychologische Faktoren. Beim Poker ist es vor allem wichtig, die Gegner davon zu überzeugen, dass die eigene Hand stark ist. Wenn das gelingt, ist das besser als die beste Hand zu haben.

In den letzten zwei Jahrzehnten sind sehr viele Spiele von Pokerprofis im Internet und im Fernsehen dokumentiert worden. Die Pokerprofis zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit allen Starthänden dazu in der Lage sind, Gewinne einzufahren. Ein Pokerprofi braucht zum Beispiel bei der Variante No Limit Texas Hold’em nicht unbedingt zwei Asse, um einen großen Gewinn abzuräumen. In vielen Fällen reicht eine durchschnittliche oder eine schlechte Starthand, um den Pot zu gewinnen. Doch wie funktioniert das? Poker ist ein Spiel mit unvollständigen Informationen. Die Spieler beim No Limit Texas Hold‘em kennen ihre eigenen Karten und die Gemeinschaftskarten, die mitten auf dem Tisch platziert werden. Aber sie kennen nicht die Karten der anderen Spieler. Die Kunst beim Poker besteht darin, durch Setzstrategien, durch Beobachtung und durch taktische Manöver herauszufinden, welche Karten die anderen Spieler haben. Eine einfache Methode, um viele Spieler aus der Hand zu jagen, besteht zum Beispiel darin, einen sehr hohen Einsatz gleich in der ersten Runde zu platzieren. Typischerweise wird diese Strategie von Spielern genutzt, die eine sehr starke Starthand haben. Aber es gibt viele Spieler, die sich genau dieses Wissen zunutze machen und manchmal dann nur so tun, als hätten sie eine starke Starthand. Der große Bluff ganz am Ende des Spiels ist auch eine Option, um einen Spieler mit einer sehr starken Hand dazu zu bringen, die Karten aufzugeben. Letztlich geht es immer um Überzeugungskraft. Wenn ein Spieler einen Bluff erfolgreich durchziehen will, müssen die anderen Spieler den Bluff glauben. Eine der Schlüsselkompetenzen beim Poker ist es herauszufinden, wie stark die Hand des Gegners wirklich ist. Dabei hat sich herausgestellt, dass es gar nicht das berühmte Pokerface ist, das im Regelfall die entscheidenden Erkenntnisse verbirgt. Viele Spieler verraten sich über ihre nervösen Hände. Beim Online-Poker in Online Casinos gibt es diese Faktoren natürlich nicht. Für Pokerspieler, die online unterwegs sind, ist es viel wichtiger, auf die Setzmuster zu achten.

Tilting ist Problem bei vielen Pokerspielern

Die meisten Pokerspieler erleben früher oder später einmal einen Tilt. Bei einem Tilt verliert der Spieler die Kontrolle und versucht, das Glück zu erzwingen. Typischerweise entsteht ein Tilt nach einem großen Verlust oder mehreren Bad Beats. Ein wichtiges Erfolgsgeheimnis beim Poker ist es, gar nicht erst in den Tilting-Modus zu kommen. Es ist sehr leicht, die Gewinne einer ganzen Woche innerhalb kürzester Zeit durch einen Tilt zu verlieren. Die neuesten Studien zeigen, dass etwa 88 Prozent aller Spieler irgendwann einmal einen Tilt haben. Die besten Pokerspieler haben sich so unter Kontrolle, dass sie gar nicht erst in solche unkontrollierten Situationen kommen. Ein einfacher Tipp für Einsteiger lautet: Nach einer unglücklich verlorenen Hand eine Pause einlegen! Gerade beim Online-Poker ist das sehr einfach. Aber auch beim Poker in einer Spielbank ist es immer möglich, für ein paar Hände eine Pause zu machen, um tief durchzuatmen. Es ist völlig normal, dass der hohe Glücksfaktor beim Poker immer wieder zu vermeintlich unfairen Situationen führt. Jeder Pokerspieler, der erfolgreich sein möchte, muss sich vergegenwärtigen, dass sich der Glücksfaktor langfristig ausgleicht. Deswegen kann es nie darum gehen, eine bestimmte Hand zu gewinnen. Auch wenn die Gewinnchance bei einer Hand enorm hoch ist, kann es trotzdem sein, dass bei der letzten Karte dann die entscheidende Verbesserung für den Gegner kommt. Es gibt auch Pokerprofis, die zum Teil sogar öffentlich im Tilting-Modus landen. Aber das ist die Ausnahme. Zudem gibt es viele Pokerprofis, die irgendwann einmal ihr komplettes Geld verloren haben. Das sollte kein Vorbild für einen ganz normalen Pokerspieler sein.

Selbstkontrolle ist ein großes Thema beim Poker. Eine gewisse innere Distanz zum Spiel ist wichtig. Ein anderer Faktor, der beim Spielen sehr nützlich sein kann, ist gutes Geldmanagement. Nicht nur beim Poker, sondern bei allen Spielen mit einem hohen Glücksfaktor ist es empfehlenswert, immer nur einen Teil des verfügbaren Budgets einzusetzen. Beim Poker sollte das Spielbudget immer so bemessen sein, dass es problemlos möglich ist, das komplette Geld zu verlieren. In diesem Fall muss dann immer noch mindestens ein weiteres Spielbudget vorhanden sein. Die Pokerprofis haben mehrere Bankrolls zur Verfügung, um gegebenenfalls dann nach einer schlechten Serie mit frischem Geld wieder einsteigen zu können. Gerade beim Poker ist es zudem auch eine wichtige Option, nach einer längeren Verlustserie das Einsatzlimit zu reduzieren, um mit weniger Druck wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Generell sollten alle Besucher im Casino immer damit kalkulieren, dass ein Totalverlust möglich ist. Ein Totalverlust darf aber nicht dazu führen, dass die Stimmung dauerhaft in den Keller geht. Vielmehr sollte auch ein Pokerspieler wissen, dass es um das langfristige Ergebnis geht. Zudem sollten Anfänger wissen, dass die meisten Pokerspieler auf lange Sicht nicht zu den Gewinnern gehören. Das ändert aber nichts daran, dass es sehr viel Spaß machen kann, Poker zu spielen. Es sollte aber immer um den Spaß gehen und nicht darum, möglichst schnell zum Millionär zu werden. Das ist möglich, aber nicht jeder hat das nötige Talent und die nötige Hartnäckigkeit, um beim Poker das absolute Spitzenniveau zu erreichen. Zudem ist das Leben eines Pokerprofis auch nicht besonders glamourös, denn erfolgreiche Pokerprofis müssen deutlich mehr Zeit in ihren Job investieren als ganz normale Arbeitnehmer.

Poker kann wichtig sein für emotionale Entwicklung

Jussi Palomäki, ein Kognitionswissenschaftler der Universität Helsinki, hat einen interessanten Artikel veröffentlicht, in dem es darum geht, dass Poker die emotionale Entwicklung befördern könnte. Das ist auch durchaus nachvollziehbar, denn beim Poker können sehr unterschiedliche Emotionen entstehen. Aber beim Poker ist es auch wichtig, diese Emotionen zu kontrollieren. Auf lange Sicht haben die Spieler, die ihre Emotionen gut unter Kontrolle haben, bessere Chancen als ihre emotional aufgeladenen Gegner. Das gilt sowohl für die guten Emotionen, also zum Beispiel die Freude über eine gute Hand, als auch für die schlechten Emotionen, zum Beispiel nach einer verlorenen Hand mit guten Karten. Wahrscheinlich ist es aber nicht nötig, um hohe Summen zu spielen, um beim Poker die emotionale Entwicklung zu begünstigen. Zudem sollte sich jeder Pokerspieler darüber im Klaren sein, dass es sich dabei nur um eine gut begründete Vermutung, aber nicht um eine wissenschaftliche Erkenntnis handelt. Poker ist ein unterhaltsames Spiel, das in Luxemburg schon seit vielen Jahren sehr beliebt ist. Online-Poker hat viel dazu beigetragen, dass es in Luxemburg sehr viele Pokerspieler gibt. Gerade in der aktuellen Krisensituation ist es für viele Pokerspieler vorteilhaft, im Internet spielen zu können. Allerdings gibt es mittlerweile auch viele Spielbanken in Luxemburg und im benachbarten Ausland, die Poker auf hohem Niveau regelmäßig anbieten.

Besser als menschliche Psychologie: Künstliche Intelligenz

Traditionell galt Poker als Spiel, das für Computer nicht einfach zu handhaben war. Das Informationsdefizit, das beim Spielen eine wichtige Rolle spielt, schien für Menschen besser geeignet zu sein als für Computer. Doch die Künstliche Intelligenz ist mittlerweile so weit entwickelt, dass es möglich ist, reihenweise Top-Spieler beim Poker mit einer Software zu schlagen. Der Name dieser Software ist „Pluribus“. Psychologie spielt allenfalls mittelbar eine Rolle bei den Methoden, die „Pluribus“ anwendet. Vielmehr geht es darum, die Muster des Gegners zu erfassen und dann entsprechende Strategien zu entwickeln. In Zukunft wird es ein wichtiger Tipp für Pokerspieler sein, immer darauf zu achten, dass am Tisch keine Künstliche Intelligenz sitzt. Besonders beim Online-Poker könnte das eine große Schwierigkeit darstellen. Es gibt deswegen einige Pokerexperten, die schon von der Renaissance des Pokerspiels in Spielbanken sprechen. Die seriösen Casino Anbieter von Online-Poker müssen sich definitiv einige Gedanken darüber machen, wie sie in Zukunft verhindern werden, dass überlegene Pokersoftware dafür sorgt, dass die menschlichen Spieler keine Chance mehr haben. Im Moment ist es wohl noch möglich, eine Künstliche Intelligenz zielsicher zu entdecken. Aber ob das noch lange möglich sein wird, darf zumindest bezweifelt werden. Vielleicht bauen dann die KI-Forscher eine Software, die sich sehr geschickt als Mensch ausgibt und am Ende dann gezielt und ohne aufzufallen einen entscheidenden kleinen Vorteil gegenüber den menschlichen Spielern am Pokertisch nutzt. Vielleicht spielen auch demnächst diverse KI-Programme bei der World Series of Poker in Las Vegas den nächsten Weltmeister aus. Schöne neue Welt!

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